Wettbewerb Hinterberg Süd Cham, 1.Rang

Bauherr:Coop Genossenschaft / Heinz Häusler AG
Projektumfang:Wettbewerb
Zeitraum:2020
Auftragsart:Projektstudie auf Einladung

 

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Architektur/Städtebau

Das Projekt ‚Städtlerhof’ soll die bestehenden Büro- und Gewerbebauten in der Städlerallmend ergänzen und dem ganzen Hinterberg-Areal als Zentrum dienen. Hierfür werden die Bauten um einen zentralen, öffentlichen Platz angeordnet, welcher die Funktion als neues Zentrum für die ganze Städlerallmend übernehmen kann.

 

Der Projektentwurf ordnet sich in das orthogonale Bebauungsmuster des Hinterberg-Areals ein und nimmt damit Bezug zur unmittelbaren Umgebung. Das Hochhaus befindet sich im Zentrum des Wettbewerb-Perimeters, wodurch es sich bewusst von der Alpenblicküberbauung absetzt. Der Hochpunkt manifestiert auf diese Weise das Zentrum des ‚neuen’ Hinterberg-Areals und ist als Landmark von weitem gut erkennbar.

Das Zurückweichen der Coop-Baute entlang der Hinterbergstrasse schafft Raum zu den beiden gegenüberliegenden Kopfbauten und ermöglicht gleichzeitig die Aussenparkierung und die Anordnung der Tankstelle mit dem dazugehörigen Shop.

Das Head Quarter wird bewusst an die Alpenblickkreuzung gesetzt und schafft damit eine adäquate Präsenz. Durch die leicht zurückversetzte Setzung dieser Baute wird ein grüner Vorbereich zur Kreuzung geschaffen. Dieser Grünbereich bildet den adäquaten Auftakt in die Städtlerallmend und lässt der Coop-Baute genügend Freiraum für eine gute Visibiltät.

 

Die Staffelung der Baukörper ist eine Reaktion auf die umliegenden Gebäude und den leicht schräg verlaufenden Strassenräumen. Durch die Staffelung im Grundriss entstehen keine Strassenschluchten, sondern eine Abfolge von engen und weiten Situationen. Die Zäsuren zwischen den Bauvolumen schaffen immer wieder Einblicke in die Tiefe sowie Bezüge zur Umgebung und ermöglichen so diverse Zugänge auf den zentralen Platz.

Die einzelnen Baukörper setzen sich stets aus einem Hauptvolumen und einem Nebenvolumen zusammen. Diese Volumen sind nicht nur im Grundriss sondern auch in der Höhe gestaffelt, wobei das Hauptvolumen stets am Platz steht. Die niederen, eingeschobenen Kuben treten in Beziehung zu den umliegenden, bestehenden Bauten und schaffen so trotz der hohen Dichte eine angebrachte Massstäblichkeit gegenüber dem Strassenraum.

 

Die am Platz stehenden Bauten weisen im Erdgeschoss Nutzungen auf, welche den Platz beleben sollen. So sind das Coop-Restaurant sowie die Kantine und das Café des Head Quarters zum Platz hin orientiert. Im Hochhaus soll ebenso ein Restaurant mit Bar realisiert werden, welches die kulinarische Vielfalt mit ausgewählten Menüs im besonderen Ambiente abrunden soll. Zusätzlich sind noch Flächen für Möbel- und Lampenaustellungen angedacht. Im Erdgeschoss der Office-Baute sind frei unterteilbare Flächen für gewerbliche Dienstleistungen vorgesehen wie etwa Kleider, Schuhe, Rucksäcke oder Outdoor und eine Bäckerei.

Die Haupt-Zugänge zu den einzelnen Bauten erfolgen über den Platz. Dies erleichtert dem Besucher die Orientierung und gewährleistet die Auffindbarkeit der verschiedenen Angebote. Die Gebäude werden jeweils über auskragende Bauteile betreten, welche sich zum Platz hin artikulieren. Die Betonung der Zugänge macht diese einfach auffindbar und schützt die Ein- und Ausgehenden vor dem Wetter.