Risch-Rotkreuz hat sich in den letzten Jahren dank seiner Nähe zu Luzern und Zug und der attraktiven Anbindung an das Verkehrsnetz zu einem hochwertigen Arbeits- und Wohnstandort entwickelt. Die Ansiedlung der Hochschule Luzern HSLU an diesem Standort ist ein überregional wichtiges Zeichen und rundet die Nutzungsvielfalt ab. Eines der prägenden Elemente des Masterplans ist die Aufgliederung des Areals in verschiedene Baubereiche, wobei diese spezifische Nutzungen und Bauformen beinhalten. Die Baufelder entlang dem Gleisfeld bilden eine Skyline, die mit der Bebauung der Baubereiche A und B ihren Auftakt findet. Der Boulevard als gemeinsamer Begegnungsraum und Fussweg führt vom Bahnhof her in die Tiefe des Areals hinein verbindet die diversen Nutzungen der gesamten Anlage. Der insgesamt heterogene städtebauliche Kontext bedarf auf den Baubereichen A und B einer klaren Setzung, damit die HSLU an ihrem neuen Standort eine starke und institutionell tragende Identität entwickeln kann. Aufgrund ihrer städtebaulichen Sonderposition werden die Baubereiche A und B bewusst zusammengeführt, der Baubereich C wird trotz formaler Anlehnung an das Gebäude der HSLU als Teil der Reihung der anderen Bauten entlang dem Gleisfeld verstanden. Der dazwischen aufgespannte Gleisplatz, als Eingang zum Campus, bildet den Auftakt des Boulevards. Der Neubau der HSLU stellt betreffend Körnung, Ausdehnung und Höhe einen klaren Massstabssprung zum angrenzenden Wohnquartier dar. Das Projekt entwickelt sich daher ganz bewusst über Erdgeschoss und drei Obergeschosse. Damit werden die Gebäudehöhen der Nachbarsbauten aufgenommen. Die Ausnahme dieser Höhenentwicklung stellt das Hochhaus dar, das als prägnanter Baukörper auf seine Fernwirkung ausgelegt ist.