Kantonale Verwaltung Zug, 3.Rang

Bauherr:Kanton Zug
Projektumfang:Neubau
Zeitraum:2013-2014
Auftragsart:Projektwettbewerb im selektiven Verfahren, 3. Rang
Leistungsumfang:Wettbewerb

 

Arbeitsgemeinschaft mit Boegli Kramp Architekten, Freiburg

 

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Das Projekt für die zukünftige Kantonsverwaltung mit ihren rund 1'000 Arbeitsplätzen setzt einen neuen Akzent in der Reihe von öffentlichen Bauten entlang der General-Guisan-Strasse. Das Anheben der Strasse erzeugt einen grosszügig verbindenden Aussenraum für die verschiedenen öffentlichen Institutionen. Das Projekt HIGH FIVE übernimmt das orthogonale Bebauungsmuster des Areals und nimmt Bezug zum unmittelbaren Kontext - Verwaltungsbau 1/2, Gericht, der Wohnüberbauung Schutz- engel im Westen. Durch die Staffelung der verschiedenen Teile des Baukörpers in Höhe und Tiefe wird das neue Verwaltungszentrum des Kantons Zug eng mit dem Kontext verflochten. Durch die Schaffung von städtebaulichen Querbezügen in die Tiefe des Areals hinein überwindet das Projekt die Zäsur der Rettungsdienst-Zentrale und der ZVB-Rampen für die Untergeschosse. Entlang der General-Guisan-Strasse entsteht eine Raumabfolge, die eine grosszügige Eingangssituation herstellt. Fusssgänger und Velofahrer werden neu parallel zur General-Guisan-Strasse entlang des neuen Verwaltungszentrums über das Areal geführt. Der Schleife-Damm ergänzt das Fuss- wegenetz und bindet das gesamte Quartier an die S-Bahn-Station Schutzengel an. Dank der gewählten Setzung und Ausrichtung der Baukörper erhält die neue Kantonsverwaltung eine eigenständige Identität. Die verschiedenen Funktionen treten dabei bewusst in den Hintergrund. Das Projekt entwickelt sich aus der Staffelung seiner Baukörper heraus, zu einem eigentlichen Stück Stadt, mit seiner markanten und unverwechselbaren Skyline. Die Bauvolumen nehmen mit ihren Höhen und Versätzen Bezug zu den diversen Massstäben der Umgebung auf und bilden zusammen mit den bestehenden Bauten und Aussenräumen eine neue Einheit. Die fünf Bauteile werden so aneinandergeschoben, dass sie sich an ihren Berührungspunkten verbinden. Das Projekt erhält dadurch eine attraktive städtebauliche und räumliche Gliederung, die dem Neubau trotz der Grösse des Raumprogramms Massstäblichkeit vermittelt. Die Querstellung der Baukörper betont die Tiefe des Baufeldes und vermeidet ganz bewusst eine monumentale Front zum Eingangsplatz.